In der zweiten Saison habe ich fünf Hopfenpflanzen hochgezogen und daraus je für zirka 500 Liter SAKR ISTEIB RAEU Dolden gewonnen. Das ist eindeutig zu viel, aber ich kann dem Hopfen ja schlecht sagen, er soll das mit dem Wachsen lassen. Ich verschenke also auch weiter, sollte jemand Interesse haben. Der Grund für die Zahl der Anpflanzung im – bewässerten – Frühbeet sind die verschiedenen Sorten. Hallertau Blanc (2x), Comet, Williamette, Gimmli sind eher Aromahopfen der neueren Generation. Und das hat seine Auswirkungen.
Das SAKR ISTEIB RAEU hat begonnen fruchtiger zu schmecken, seitdem ich nur noch mit diesen Hopfensorten braue. Vor allem die Sommerbiere bekommen eine Geschmacksrichtung in Richtung Grapefruit und wirken durch die obergärige Brauweise und den Einsatz von Gimmli und anderen starken Geschmacksträgern noch frischer.
Aber auch das Luzifer Dunkel hat gewonnen. Comet und Hallertau Blanc arbeiten gegen die Röstaromen an und balancieren sie aus. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Weiterentwicklung. Und deshalb rebrande ich das SAKR STEIB RAEU in den obigen Schriftzug ab 2024 und verändere die Namen der beiden Biersorten in
LIN DEN DUNKEL
HOF HELL
Dem neuen Hopfen Ort muss ja auch Ehre getragen werden, nicht nur dem Brauort, der Sakristei.