Farbe. Lindenhof.

Der Lindenhof hat nun den grasgrünen Anstrich, der die Natur an das Haus heranführen soll (Zitat Zenta Karg, Nachbarin). Mit klopfendem Herzen habe ich die ersten Striche gesetzt. Schliesslich ein Sakrileg zweifacher Art. Zum einen musste ich dazu die letzte gemeinsame Arbeit von Onkel Anton und Vater übermalen. Zum anderen lässt das Grün das Haus im Dorf extrem herausstechen, weil selten farbige Hausanstriche realisiert werden. Die Standardfarbe ist Weiss.

Und so war die Reaktion von (ehemaligen) Nachbarn wie Dieter Brachmann stellvertretend: «Ich war zuerst schockiert von der Farbe, aber sie passt unglaublich gut. Schön dass Du das gemacht hast.» Was für eine Erleichterung. Bis dahin stolpert vielleicht der eine oder andere noch über seinen Hund, wenn er sich mit den Blicken festbohrt (tatsächlich passiert), oder es gibt Diskussionen darüber.

Dabei will ich das gar nicht zu laut haben, es ist ja nicht wegen des Dorfes gemacht, es soll kein Zeichen gegen das Dorf gesetzt sein, sondern eine konsequente Fortsetzung dessen was ich auf dem LIN DNE HOF setzen will. Offene, weite Fläche, die aus der Natur kommt und in ihr verwurzelt ist. Da ist die Farbe grün so konsequent wie die weite Toreinfahrt und der minimale Zaun nach vorne.

Die Farbe ist sau teuer, grossartig zu verarbeiten, brauchte aber doch zwei Anstriche, und die waren wegen der Flächen unter dem Dach eine Frickelei, die ich nicht wirklich genossen habe. Generell bin ich jetzt auch baumüde. Bin froh, dass alles für dieses Jahr gut über die Bühne ging und ich den Winter einkehren lassen kann. Noch fehlt der Westanstrich, weil nach dem Winter noch feinverputzt werden muss, aber dann ist die Farbe, die sich später auch gut mit den grau werdenden Brettern zusammenfindet, gesetzt. Der LIN DEN HOF ist grün. Das zeigt er jetzt klar nach vorne.

Posted in: Bau

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