Innenausbau. Woche1.

Während ich zum ersten Mal die Chance ergattere, auch in der Schreitbstube zu sitzen und über die verganene Innenausbauwoche nachzudenken, gluckert die Heizung, es wird warm auf dem Probenboden. Da baut man sich eine Schreibstube und hat nach einem Jahr noch nicht eine Zeile dort auf den Bildschirm gebracht. Gleich ändern. Ich schaue auf das neue Fensterbrett und möchte mir gar nicht vorstellen, wie rhythmisch Sepp seinen Kopf wegen meiner Gipserarbeiten gegen die gebauten Rigipswände… ich gehe wie bei allem noch einmal drüber, wenn ich wieder da bin. Die Kanten sind nicht sauber abgezogen.

Die Woche fing gar nicht gut an, denn das Rohr mit dem Kondenswasser aus dem Kamin schlug leck und verteilte brav Wasser auf dem Boden des Heizungsraums. Und es war auch gar keine ganze Woche, nur von Dienstag Abend bis zum Wochenende. Dinge sind schief gegangen. Die Bretterfarbe auf dem Probenboden gefällt mir gar nicht, eine neue Kamera für die PDA innen lässt sich nicht installieren, ich bin mit einer Rigipswand neben dem Partyraum nicht fertig geworden.

Auf dem Probenboden sind nun neben dem Fensterbrett auch die Einfassbretter am Fussboden angemalt, die Kabel verlegt. Eine aufrollbare Filmleinwand (OK, muss ich noch kaufen) und eine Tafel für ein Abendessen heroben unter dem Dach sind vorbereitet. Es folgt sicher bald eine Soiree. Dann habe ich neue Fussleisten in der Pension zur Dicken Anni gesetzt. Jetzt sieht es endlich gut aus.

Die Decke im WC 2 im Erdgeschoss ist eingezogen und zusammen mit den Wänden geweisselt. Der Fliessenboden aus den 60ern ist freigelegt und glänzt wieder. Dabei fiel mir auch wieder der Lichtschalter auf, den ich mit 15 verziert habe. Den habe ich natürlich wie ein Kirchenmaler umrahmt und aufgefrischt (Hier ein Bild während des Arbeitsprozesses). Schmuzle schon, wenn ich auf die Decke im Schlafzimmer der PDA sehe und verstehe, wie ich auf die Idee der Flecken neben dem Feuermelder kam…

Und weil ich gerade im Weisseln aufging, kamen auch noch der Keller und eine Wand im Heizungskeller zu neuem Weiss. War auch dringend nötig, aber der Abgang fehlt noch. Ich überlege, ob ich da auch eine andere Farbe einziehen, soll, aber das ist vielleicht doch zu viel des Guten.

Auch die Regalbretter in der Lagergrube sind nun fertig, die Eingangsgitter sind zurechtgeflext (sie gingen etwas schwer weg). Jetzt kann die Apfelernte in den nächsten Jahren kommen. Schräg, das fiel mir beim Einpassen auf, war ja die Verwendung der Bettgestellbretter für das Apfelregal, in dessen ehelichem Bett ich ja nun mal gezeugt worden bin. Mehr Fruchtbarkeitssymbolik muss ja nun auch nicht sein.

Der Partyraum und das Pub sind ein wenig umgebaut und vor allem habe ich die Schlafkoje hinter dem Partyraum vorbereitet. Die Wand muss ich noch reinziehen und die Matratzen ablegen, dann kann der geneigte Gast direkt nach der Feier in die Horiontale wanken.

Mutter hat jetzt noch ein kleines Gewächshaus für die Vorgarten bekommen, und Kräutertöpfe auf einem Regal, das auf dem Balkon steht. Wenn im Frühjahr noch die neuen Gartenwege angelegt sind, dann schliesst sich auch der ganze Vorgartenbau ab. Und das Gewächshaus im Garten kann zugunsten eines Hopfenfelds weichen.

Die Tage gingen wie im Flug vorbei. Nicht weil sie angenehm waren. Die Arbeit war kleinteilig und oft frustrierend, ich war um jeden Feierabend froh, denn nicht alle Details haben funkioniert (Siehe Fensterbrett) und vieles sieht man nicht wirklich, war aber nötig. Ich komme wieder im März zum Beschneiden der Bäume. Aber jetzt mache ich mir erst mal ein Bier auf. Genug getan diese Woche.

Posted in: Bau

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