Nacht. Reise.

Ich reise mit leichtem Gepäck. Ab mit dem EC aus Zürich 17:30 Uhr, Ankunft Kaufbeuren verspätet (40 Minuten) um 21:22 Uhr, weiter mit dem eScooter und um 21:45 Uhr vor dem Haus.

Ich reise mit leichtem Gepäck, denn morgen um 05:50 muss ich wieder los, weiter nach Nürnberg. Mit noch leichterem Gepäck. Zurück erst zwei Tage später, abends zum Nachtmahl.

Ich reise mit leichtem Gepäck, denn ich bin nur der Gast für diese kurze Nacht. Es ging nicht anders, aber ich rolle mit Pat Metheney im Ohr durch die Nacht. Es ist Vollmond, ein wenig Wärme des Tages speichert sich nahe der Dörfer, aber auf dem freien Feld ist es frisch und klar.

Ich reise mit leichtem Gepäck, es wartet niemand im Haus auf mich und ich habe alle Gedanken der Welt, und habe sie auch nicht. Denn es ist frei und leer in mir. Ich ziehe mich in die Nacht zurück und muss nichts denken, ich bin zwischen den Zeiten, denn morgen schon zieht es mich weiter, und keiner hat mich gesehen hier. Das Bett angemacht, aber hinter verschlossener Türe.

Ich bin mit leichtem Gepäck unterwegs, ich steige heimlich in meinen eigenen Traum ein und grüsse verstohlen mein eigens Selbst. Dann schlafe ich nach einem Teller Suppe und einer Nachspeise. Kaum berühre ich dabei den heimischen Boden. Weiter mit leichtem Gepäck, auch im kurzen Schlaf.

Angekommen, die Türe abgesperrt, das Denken wieder begonnen. Aber bald schlafe ich. Am Tisch sitze ich noch still eine Viertelstunde. Ich bin schon wieder losgefahren. In mir verweile ich hier heute nicht, nur die Stille nehme ich mit, sie ist mir lieb.

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