Yannick. Bietenholz.

Wir kennen uns seit eineinhalb Jahren. In einem gemeinsamen Team. War gleich so ein «ach, der lacht an den richtigen Stellen». Yannick ist ein sehr präsenter Mensch. Mit ihm zu arbeiten ist eine hochkonzentrierte Übung.

Ich mag seine Präzision und seinen messerscharfen Blick, wenn es um Tools und Prozesse geht. Yannick ist jemand, der einen – oft digitalen – Raum betritt und ihn der Länge nach auf bestem Wege durchschreitet. Konzentriert und sehr effizient. Ein Macher, einer der versteht, sich zu organisieren und Dinge zu einem guten Abschluss zu bringen.

Dass es dabei nicht ohne einen schön frozzeligen Humor zugeht, macht es so sympathisch. Yannick ist «Romand» mit Sudetendeutschen Vorfahren, wobei ersteres den Schweizern jetzt wieder mehr sagt. Die Kombination hat Sprengkraft.

Dabei komme ich ihm nicht näher, wenn ich mich auf ihn hinbewege, es geht mehr darum, ihm einfach zuzuhören, dann treten faszinierende Dinge zutage. Ich war angetan. Wir verbrachten einen ungeheuer intensiven Tag bei den Passionsspielen in Oberammergau, dessen Gespräch sich auf der weissen Bank des LIN DEN HOFs fortsetzten. Wie das Männer eben so machen. Sie lachen, reden kurz von sich und versuchen sich dann die Welt zu erklären, die derzeit so unglaublich aus dem Ruder gelaufen ist. Und dann erzählen sie sich, wie sie ihre Werkstätten aufbauen oder einen Rasen pflegen. All das ist miteinander verwoben. Ich könnte es nicht trennen. Nicht nach diesen zwei intensiven Tagen voller Passionsgeschichte, Oberammergau, Gartenspaziergang, Rotwein des nachts und Himbeersaft (selbstgedampft) mit Weisswürsten zum Frühstück… man ist in Bayern.

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