Blumen. Wiese.

Die Einrahmung ist höher gesetzt als nötig und ein wenig naturschief, aber ich wollte das so. Die Wiese darin hat nun zu blühen begonnen und grünt ein. Margeriten haben die wenigen Löwenzähne abgelöst. Blumen, die ich nicht kannte, spriessen in den Blütenfarben Weiss, Blau, Rot, Gelb.

Es war ja die Frage, was man mit einem befahrenen Hof machen soll, der gekiest den Pflanzen wenig zu bieten hat. Ingrid, die beste Gärtnerin von allen, kam auf die Idee, aus der Not eine Tugend zu machen und eine Magerwiese anzulegen. Im ersten Jahr tat sich schon etwas, aber die Ausbeute war… mager. Nun ist der Hofgarten aber am Blühen und erfreut das Auge vor der grünen Westwand des Lindenhofs. Es freut mich, immer wieder eine neue Blume zu entdecken und etwas darin zu finden, das sich über Nacht in dieser regnerischen Zeit rasend schnell empor rankt. Das macht den Hof, der immer eine brütend heisse Platte war, nun etwas freundlicher und einfach schön. Ich liege in der Hängematte daneben und erfreue mich.

Wenn ich dabei Musik höre und meinen Blick über die Blumen kreisen lasse, scheint er mir fast, als würde ich ein Orchester vor mir stehen haben.

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