Fest. Karin.

Am Freitag Nachmittag ist die Arbeitswoche beendet. Karin Gordon, die ich tatsächlich seit 20 Jahren nicht mehr «Live» gesehen habe, kommt mit einem tollen Kuchen, einem lieben Hund und vielen, vielen Gesprächen auf den LIN DEN HOF. Plötzlich steht sie neben mir im Garten, so als wäre sie schon immer hier gewesen. Und so, als sei sie immer einfach da. Wie schön. Karin kenne ich aus den Zeiten von Microsoft Deutschland, als sie Office PM war und die ganze Chose in Deutschland mit aufgebaut hat. Sie beeindruckt mich immer mit ihrer wackeren, freundlichen Art und dem Weg, den sie vor allem jetzt beschritten hat. Auszubrechen aus der Arbeitsmühle und als Beraterin tätig zu sein, aber mehr als «Spassprojekt», ansonsten das Leben zu geniessen. Ich finde das macht sie toll.

Die grossen Trommeln rühen wir bei ihrem fan tas tischen Kuchen und Kaffee an. Impfverneinung, Kindererziehung, Microsoft in den 90ern als Kultur des gegenseitigen Bekämpfens, Krieg und Ukraine, vorbewusstes Entscheiden und Ratio, Kaltwasserbaden und Meditation. Und das mitten im Trubel der Kinder, die den Kuchen und Lenny, den Hund, ganz toll finden (Karin auch). Wir ziehen uns in die Küche zurück und rollen 20 Sushi Maki Rollen für das Abendessen, erzählen uns was unser Leben ausmacht. Es ist sehr inspirierend, keine Angst vor dem grossen Riemen zu haben und dann eine Sekunde später darüber zu diskutieren, ob der Reis eher angedrückt oder locker sein soll.

Es wird Nacht, und Bastian schaut auch noch vorbei. Wir werden später die Flasche Williams niedermachen, wenn alle im Bett und wieder nach München gefahren sind, aber das ist eine andere Geschichte. Die Kinder spielen mit ihm Verstecken auf dem LIN DEN HOF, ich liefere Getränke nach und heize den Kamin, damit wir es warm haben. Es ist ein kuscheliger Abend voller Spass und Nähe. Wie schön, dass sie entsteht, egal wie lange man sich vorher nicht gesehen hat oder noch nicht kannte. Karin wohnt am Englischen Garten und hat ein BMW Cabrio. Ich habe einen Leihwagen und den LIN DEN HOF, Bastian hat einen VW Camper, in dem er – ein wenig angetrunken, das gebe ich zu – später nächtigt. Meine Kinder haben zwei Freunde mitgebracht und haben Spass. Wir sitzen im Partyraum und reden über alle Landesgrenzen und Lebensweisen hinweg. OK, ich gebe zu, ich game nicht mit, als sie Mario Cart spielen. Aber ich bin voller Liebe und schaue auf den Trubel.

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