Zelt. Dach.

Der Speierling ist eingegangen. Ausgerechnet er hat es in der Wiese nicht geschafft, wo er doch als so zäh beschrieben wird. Aber hey, geht der Eine kommt der Andere ins Spiel. Natürlich auch deshalb, weil ich während des Learning Networks gemerkt habe, dass ich die Wiese noch viel zu wenig bespiele und den Raum immer noch nur am Rand bei den Bäumen wahrnehme.

Also denke ich über ein temporäres Zelt als Sonnenschutz nach, das sich einfach aufbauen lässt und nicht nur gegen die Mittags- und Nachmittagssonne schützt, sondern auch gegen Wind und vielleicht auch gegen den einen oder anderen neugierigen Blick. Man will sich, so auch die Erkenntnis aus der Network Session, nicht immer einfach mitten auf die Wiese setzen und sich an nichts anlehnen können, vor allem, weil die Bäume noch lange nicht gross genug sein werden, um sie optisch klar zu strukturieren.

Also entnehme ich der Idee der Hängematten, die im Boden versenkte Rohre haben, an denen ich die Matten aushängen kann, das Konzept. Ein im Boden versenktes Hohlrohr aus Stein/Beton kann eine etwa drei Meter hohe, verschraubbare Stange aufnehmen, an deren Spitze Halterungen angebracht sind, um drei bis vier Stoffplanen aus farbiger Gaze aufzuhängen, die sich leicht ausrollen und am Ende mit einem Holzstück oder Rohr beschweren lassen. Ein Segment-Zelt, schnell auf- und abgebaut, auch eingerolle, sollte es über Nacht nicht mehr gebraucht werden.

Natürlich erinnert das an ein Indianerzelt, das mir als Kind auch ein ganz wichtiges Spielzeug war (Schliesslich habe ich es mir mit einer Rachenmandel-Operation als Geschenk meiner Eltern verdient). Ich leihe das Prinzip aus, spiele auf meine Kindheit zurück und schaffe so einen neuen Punkt auf dem LIN DEN HOF, der den Sommer verschönert. Er spielt auch auf das Sonnensegel an, das es für den Balkon geben wird. Zwei neue Bezugspunkte schauen sich so an und treten miteinander in Kontakt.

Update Ende Mai 2022:

Und nach einem galanten Shopping beim Scheden und ein bis zwei Improvisationen gibt es nun ein fertig aufgebautes Zelt:

Ja, es ist noch ein wenig niedrig. Die einzige Stange, derer ich auf dem LIN DEN HOF habhaft werden konnte,ist zirka 2.50 Meter hoch. Sie müsste 5 Meter hoch sein, dann wäre sie bei den beiden grossen Dreieckszelten von IKEA perfekt. Vielleicht kaufe ich einfach eine Satellitenstange, die ich entsprechend amalen und arretieren werde. Aber beim Zusammenbauen und in der Verbindung mit einem Akkubeamer klappte die Nutzung des Zeltes als «Laterne» schon ganz gut.

Update Juli 2022

So richtig konnte mich die Höhe des Zeltes noch nicht überzeugen, aber ich hatte ja vom Tunnel noch eine Rubinien Stange übrig, also habe ich die eingesetzt und so fast 3 Meter Höhe hinbekommen. Jetzt funzt das Ding:

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