Kommunion. Fest.

Wegen Corona und weil Mutter nicht so weit nach Zürich fahren kann, haben wir die Feier der Erstkommuniomn von Aeneas nachgeholt. Auf dem LIN DEN HOF. Und später in den leckeren Wangerstuben in Oberostendorf. Den nachmittäglichen Kaffee zum Eintreffen aller Gäste wollten wir uns auf jeden Fall nicht nehmen lassen. Auf der Wiese, denn die frühherbstliche Sonne hat noch so schön geschienen und das Wetter war ideal. Ich gebe zu: ein Kaffeekränzchen in der Wiese zu feiern habe ich schon lange im Sinn. Die Wiese erobern, nicht nur zur Grasgewinnung, sie in das Leben auf dem Hof einbeziehen war die Idee. Was passt da besser als ein kleines Familienfest.

Gerade noch so viele Tassen und Teller und Gabeln sind im LIN DEN HOF vorhanden, wenn die grössere Familie mit 5 Kindern vorbeischaut. Die Schwiegereltern sind am Tisch, der Taufpate, die eigene Schwester, Mutter, Frau, und man isst leckeren Kuchen von Nini. Man lacht und ist zufrieden. Jetzt ist die Wiese auch unter uns und nicht nur zum Bestaunen da.

Woran wir nicht dachten, ist die Zeit des Holzmachens. Hinter uns geht eine Kreissäge los. Den ganzen Samstag Nachmittag. Der Nachbar sägt das Holz zurecht für den Winter. Aber sonst zeigt sich der Garten von seiner besten Seite. Das Licht scheint auf uns, wir plaudern, um uns herum summt es aus dem Efeu des HOFs und die Blumen blühen. Ein festlicher Rahmen als Auftakt des Festes, das dann an anderer Stelle wirklich in Fahrt kommt und vorher noch ein Steinlegungsritual sieht.

Ich liebe die Wiese als Platz für ein Gartenfest. Es ist unendlich Platz hier, im Sommer sitzt man unter den Bäumen und sieht die Solarleuchten aufglimmen, im Herbst bietet sich die Nachmittagssonne an, in der man einfach sitzen und sich wohlfühlen kann. Nur der Weg zur Kaffeemaschine ist ein weiter. Aber da denke ich auch bereits ein wenig nach. Es gibt ja nichts, das eine Kabeltrommel nicht überbrücken könnte.

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