Eine japanische Papierwand will er in den Probenboden bauen, der Taglinger. Und weil der Herr Eichhorn ein grossartiger Freund und nebenbei ein fantastischer Heimwerker ist, hat er seine Hilfe dazu zugesichert.
So sieht der Entwurf aus, aber es ist – das wird schnell klar – nicht einfach mit ein paar Stangerl Holz getan, an die man ein bisschen Papier klebt. Es geht um einen Ausbau der einen Hälfte des Probenbodens mit Rigipswänden, einem Heizkörper und der Holzkonstruktion mit zwei Schiebetüren, die in Schienen laufen sollen. Erst dann kann das Shoji Papier aufgeklebt werden (und dann kommen da noch einmal Leisten drüber…). Also doch ein bisschen Aufwand.
Also misst Sepp, der Gute erst einmal das ganze Projekt aus. Ich kümmere mich um den Abbau der Konstruktionen, die noch im Probenboden vorhanden sind. Inklusive der alten Antennenkabel, die ich fröhlich abknipse. Mit dem Effekt, dass Alex erst einmal ohne Kabelanschluss für den Fernseher da steht. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Eine peinliche …
Aus dem Vermessen am Donnerstag entsteht eine Einkaufsliste, und am Freitag Morgen gehen wir fröhlich shoppen. Wir brauchen zirka 800 Kilo Material, unter anderem 35 (!) Rigips Platten. War wohl doch nicht so eine schnelle Sache mit ein paar leichten Papierwänden.
Das ganze «Huarazuig» schaffen wir in den Probenboden und brauchen dann erst einmal ein Mittagessen. Wird schon klar, dass nicht mit einem Mal und an einem Tag stehen wird. Aber sowas glaubt der Herr Taglinger ja in seiner Planungseuphorie erst einmal nicht, auch wenn es bei der Rampentreppe auch so war, die der Herr Eichhorn freundlicherweise auch an zwei Tagen zusammen mit dem Herrn Taglinger als Gehilfen gebaut hat.
Aber nach dem MIttagessen kann es losgehen mit der Stirnwand, die wir am Freitag hinbringen. Dann muss die Arbeit bis zum Mai ruhen. Aber Eile mit Weile. Die Papierwand, die leichte, kommt dann schnell zustande. Die Türen baut der Herr Eichhorn bereits in seiner Werkstatt zusammen. Es wird grossartig werden, wenn erst einmal alles steht. Vorerst müssen aber die Markierungen herhalten für die eigene Fantasie.
Mittlerweile baut der Herr Eichhorn in seinem unvergleichlichen Genie schon die Türen. 90 auf 200, wie besprochen. Hammer:
Inzwischen haben wir das Holzgerüst so gut wie aufgestellt (also ehrlich: das war Sepp, ich nicht) und mit Gips die Rigipsplatten abgespachtelt. Jetzt fehlt noch der Abschluss, das Papier aufzuspannen und die Decke weiss zu malen. Zum Abschluss behandle ich den Boden nach einem ordentlichen Putzdurchgang noch einmal komplett mit Öl und schliesse die Wände inkl. Elektrik ab. Es wird noch ein Heizkörper montiert und es werden noch Möbel gestellt. Dann ist er fertig: der Probenboden mit Gästezimmer.
Inzwischen sind die Arbeiten gut vorangekommen. die Holzrahmenwand steht, die Rigipsplatten sind vergipst und angemalt, es fehlt noch das Papier und das finale Einlassen des – bereits geschrubten – Bodens.
Inzwischen (2.7.2021) ist die Wand fertig, bespannt, die Decken sind bemalt, der Boden ist eingelassen…und ich bin fertig, alleine beim Assistieren. Ganze Arbeit: Sepp. Hammer
Das heisst, so ganz ist es noch nicht fertig, dat Ding, ich muss es noch besprühen, damit das Papier sich ausbreitet und glättet, und dann wollte ich noch auf einen oder zwei Bögen ganz fein schreiben, wer das Haus gebaut hat. Und wer hier schon alles wohnte… und die Beschläge werden noch Japan Rot.
Aber dann.
…..schön Herr Taglinger, wenn du hier etwas Einsicht zeigst…..ein Dachboden in «Japan» Manier ist eben doch kein Pappenstiel….zumindest wenn es schön werden soll. Auf jeden Fall haben wir schon einen guten Schritt in die richtige Richtung getan. Also sammeln wir Kraft und Zuversicht für die nächsten Schritte… wir schaffen das !
Aber sowas von, Herr Eichhorn, sowas von.
Also das mit den Schiebetüren wird sicherlich ganz schön. Bin selbst gespannt, wie wir weiter kommen. Na dann….auf ein gutes Gelingen….beide geimpft und Corona resistent und ein oder zwei «Halbstark » dann geht was.
So ist es, Herr Eichhorn, so ist es. Prost (zeFix).