Alarm. Heizkessel.

Eine internetfähige Heizung schlägt Alarm. Auf mindestens zwei Kanälen. Samstag Morgen. Alex pingt mich auf WhatsApp an. Da sei so eine komische Meldung auf dem Display der Pelletheizung.

Ja, meine ich, in meinem Email Account sei auch ein Mail gelandet, das das ganze auf Englisch wiedergebe. Aber ich weder weiss ich, was das genau bedeuten soll, noch habe ich eine Ahnung, wie man den Fehler behebt. Der Heizer auf jeden Fall hat das Feuern aufgehört. Die Temperatur im Wassertank sinkt. Das kann ich schön mitbeobachten. In Echtzeit und als Grafik. Wozu gibt es denn das Internet.

Nur soviel ist schon mal klar. Es muss das Ventil zu den Pellets sein. Und die werden um 18:00 Uhr wieder nachbeschickt. Ich rate erst einmal dazu zu warten bis abends. Dann gegen 17:00 Uhr fällt die Temperatur des Wassers so, dass ich befürchten muss, Mutter hat bald keine warme Bude mehr. Es läuft ja schliesslich nicht nur das warme Brauchwasser über den Ofen, sondern auch die Zentralheizung. Alarm beim besten Neffen von allen. Basti stimmt zu, dass er vorbeischauen wird. Ruft mich 30 Minuten später an. Er habe KEINE Ahnung, wie man den Fehler beheben könne. Das Ventil sitze fest, er wolle keine Gewalt anwenden (danke!). Ich rufe den Heizungsmonteur an, der von Basti erreicht werden soll. Inzwischen kriege ich eine neue Meldung. Danke Internet.

20 Minuten später ist das Problem «gelöst». Es reicht, auf die Fehlermeldung zu tippen, zu bestätigen, dass man den Fehler gesehen habe. Dann startet der Ofen warm… ich wiederhole das noch einmal: der Ofen STARTET WARM, re-initialisiert sich und heizt wieder normal.

Muss man einfach wissen. Danke, jetzt wissen wir es.

Dafür haben wir das Feierabendbier von Basti ruiniert, und ich kann nur hoffen dass er sich aus der Bierkiste (immerhin Tegernseer!) im alten Ölkeller grosszügig eindeckt. Auf jeden Fall sind wieder alle glücklich, gehen essen (Alex und Peter), Biertrinken (Basti), kochen Ottolenghi Lachs nach (Zürich). Die Heizung schnurrt wieder. Sagt das Internet.

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