Pflanzen. Bäume.

Aus der nebensächlichen Wiese ist eine Streuobstwiese geworden. 17 Bäume und Büsche haben jetzt dort ihr neues Zuhause und gesellen sich zu einem Pflaumen- und Walnussbaum, zu einer Weide und zwei Eschen. Die Pflanzung macht man dazu am besten, bevor der Frost in den Boden geht.

Die Vorbereitung dazu mit einem Pflanzplan, und natürlich mit der grossartigen Hilfe von Ingrid Völker, die super Beratung an den Tag gelegt hat. Die Bäume kamen per Versand von Baumgartner, wurden zwei Tage vorher schon gewässert von Alexandra und haben brav darauf gewartet, bis ich mit negativem Covid 19 Test über die Grenze kommen durfte.

Aber heute: Pflanztag.

Die Löcher waren vorgegraben, also nur noch die richtigen Bäume rein, Erde wieder drauf, festtreten und dann mit zwei Giesskannen voll angiessen, damit der Humus die Wurzeln umschliesst. Fettich.

Jetzt finden sich Apfelbäume, Quitten, Birne, Zwetschge, Gojibeeren, Maibeeren, Speierling, Pflaume, Kirschpflaume, Haselnuss und Holunder zueinander. Wir sind so gespannt, wie sie wachsen werden. Die Obstbäume werden wohl in fünf Jahren die ersten Früchte tragen. Und so sind sie gepflanzt.

Das ist alles eine Geduldsfrage. Aber eine Sache, die die Gedanken leicht macht. Ich lief heute Morgen durch den Garten und dachte mir: die Zeiten sind so düster, es häufen sich die Sorgen über die nächsten Tage und die Sonne will nicht mehr herauskommen, was gibt es Besseres, als genau jetzt Apfelbäume zu pflanzen. Die Welt geht schon nicht unter.

Und Ingrid hatte Recht. Es tut unglaublich gut, Bäume zu pflanzen. Es heilt die Seele, es lässt nach vorne schauen. Und natürlich müssen sie gepflegt und zugeschnitten und gegossen werden. Ein wenig erinnert das an eine Aufzucht. Ingrid zeigt mir auch gleich, wie man Steinobstbäume zuschneidet.

Und ich mache das dann auch gleich beim alten Pflaumenbaum neben dem Frühbeet nach. Dem armen Kerl ist jetzt noch ganz schwindlig.

Na, stolz stehe ich jetzt im neuen Garten und freue mich schon auf das Frühjahr, wenn die Bäume austreiben und die Büsche wachsen. Das Leben ist schön mit einer Streuobstwiese.

Inzwischen ist es Winter geworden. Manchmal liegt Schnee auf dem LIN DEN HOF. Und dann kann man die Bäume gut in ihrer Pflanzstruktur erkennen. Auch wenn es noch mindestens fünf Jahre dauern wird, bis sie wirklich herangewachsen sind.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert